19.09.11
Sparkasse TRANS Zollernalb 2011
Der Hechinger Torsten Marx vom BlackTusk-Racing Team blickt gespannt auf die zweite Auflage der dreitägigen MTB-Etappenfahrt. Marx war 2010 auf Rang 13. Ich will auf jeden Fall dieses Jahr weiter vorne ankommen. Ich bin motiviert, schließlich ist das mein Trainingsrevier, sozusagen mein Wohnzimmer, erklärt der MTB-Profi, verweist aber auch darauf, dass es schwer wird zu bestehen und fügt hinzu: Die Sparkasse TRANS Zollernalb ist eine super Sache. Dass hier im zweiten Jahr so starke Leute am Start sind spricht für die Veranstaltung.
Es finden sich tatsächlich mehr als nur eine Handvoll starker Leute auf der Startliste. Allen voran Ex-Weltmeister Alban Lakata (AUT), Vorjahressieger Hannes Genze aus Sindelfingen, der Marathon-EM-Dritte Tim Böhme (Freiburg) und der Schweizer Marathon-Vize-Meister Alexandre Moos.
Bei den Damen trifft Vorjahressiegerin Gabi Stanger (Dettingen/E.) auf die deutsche Vizemeisterin Birgit Söllner (Nürnberg). Inzwischen steht mit Ivonne Kraft (Gaggenau) auch eine ehemalige Cross-Country-Weltklassebikerin auf der Startliste, die aber auf der Langdistanz immer noch für Furore sorgt. Sie war zum Beispiel 2010 Dritte bei der Marathon-DM.
Hinter der großen Klasse, die am kommenden Freitag in Haigerloch-Bad Imnau auf den Startschuss wartet, steht die große Masse an Hobby-Bikern. Und es werden auf jeden Fall mehr werden als bei der Premiere. Mehr als 500 Sportler sind eine Woche vor dem Event gemeldet.
Etappe 2: Zielankunft in der Ebinger Innenstadt
Die Streckencharakteristik der Dreitagesfahrt bleibt dieselbe wie 2010. Kleine Änderungen auf der ersten Etappe und eine größere auf dem zweiten Abschnitt von Balingen nach Albstadt-Ebingen wurden aber vorgenommen. Die Strecke führt jetzt nicht mehr über den Plettenberg, sondern mehr oder weniger außen herum. Allerdings sollte man sich nicht täuschen lassen, die Zahl der Höhenmeter bleibt dieselbe, warnt Organisationschef Stephan Salscheider von der SKYDER SPORTPROMOTION.
Das Ziel wurde vom Ebinger Stadion in die Innenstadt verlegt. Man erhofft sich dort ebenso viel Publikum, wie bei den Zielankünften in Balingen und zum Schluss in Hechingen.
Die Zahl der Zwischensprints, die es bei MTB-Etappenfahrten normalerweise nicht gibt, wurde auf acht erhöht. Doch diesmal geht es nicht nur um die Geldprämie. Auf Anregung von Spitzenfahrern werden dieses Jahr Bonus-Sekunden verteilt. Das erweitert die taktischen Möglichkeiten und fördert eine aggressivere Fahrweise. Im Gesamtklassement 2010 lagen die Zeitabstände der drei besten Fahrer innerhalb einer Sekunde.
Die Zwischensprints finden jeweils in den Orten oder am Ortsrand statt. Diese Punkte werden wohl die größten Zuschauer-Magneten.
Experiment geglückt
Sieben Tage vor dem Startschuss zur zweiten Auflage des Etappenrennens über die Zollernalb zeigt sich Markus Schmid, Vorsitzender des Vorstandes der Sparkasse Zollernalb, sehr optimistisch. Aus gutem Grund: Die Vorbereitungen liefen in diesem Jahr nach den Erfahrungen bei der Premiere schon weitaus entspannter, wie Stephan Salscheider betonte.
Markus Schmid verwies darauf, wie gut die Veranstaltung in der Region schon beim ersten Mal angenommen wurde:
Das Experiment Sparkasse TRANS Zollernalb ist bei den Leuten so wunderbar angekommen, hat regelrecht eingeschlagen. Es war deshalb klar, dass wir uns weiter engagieren werden. Die Sparkasse Zollernalb hat gerade den Vertrag mit Lokalmatador Marcel Reiser um zwei weitere Jahre verlängert und sieht in Reiser ein Aushängeschild der Region.
In die gleiche Kerbe wie Schmid schlug auch Silke Schwenk von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Landkreis Zollernalb. Die Bürgermeister sind schon jetzt stolz, wenn die Sparkasse TRANS Zollernalb durch ihre Gemeinden führen wird. Wir haben schon jetzt überregional viel Aufmerksamkeit für den Landkreis erzeugt und wollen das weiter ausbauen, sagte die Geschäftsführerin.
Durch Teilnehmer aus dem ganzen Bundesgebiet und aus sieben weiteren Nationen entsteht für den Tourismus auf der Zollernalb der gewünschte Werbeeffekt. Das hat positive Folgen für die Gastronomie und die Hotellerie. Wir werden diese Entwicklung deshalb mit allen Kräften unterstützen und die Zollernalb als MTB-Destination weiter ausbauen, so Silke Schwenk.