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14.12.06

2000 Euro an die DKMS gespendet



Mit einer Typisierungsaktion starteten die Imnauer Fürstenquellen am gestrigen Donnerstag eine bisher einmalige Weihnachts-Hilfsaktion zugunsten der DKMS (Deutsche Knochenmarkspenderdatei). 26 der 98 Mitarbeiter des Brunnenbetriebs ließen sich dabei typisieren und in die mit bereits über 1,4 Millionen potentiellen Lebensspendern ausgestatte Liste aufnehmen. Wie der zuständige Mitarbeiter des Tübinger DKMS-Aktionsteams Alessandro Hämmerle mitteilte sind deutschlandweit in allen Dateien runde 2,8 Millionen Stammzellenspender registriert. Weltweit sind es 10,5 Millionen. Es wurden bereits 10.000 Stammzellenspender durch die DKMS vermittelt. Täglich können durch die DKMS durchschnittlich 4 passende Spender auswendig gemacht werden und somit Menschenleben gerettet werden.
Hämmerle: „Üblicherweise sind in Betrieben rund 10-15 % der Mitarbeiter bereit sich typisieren zu lassen. Die gestrige Aktion in der Kantine der Fürstenquellen kam auf außergewöhnlche 27 % der Beschäftigten. Dr. Rudolf Mock aus Haigerloch nahm die Blutentnahmen kostenlos vor.
Bei einer Typisierung werden bestimmte Blutmerkmale ermittelt und dann festgehalten. Ziele solcher Aktionen in Betrieben, Vereinen oder separaten Veranstaltungen ist es, von immer mehr Menschen diese Daten zu sammeln - und damit auch die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass für an Leukämie Erkrankte ein „genetischer Zwilling“, also ein potenzieller Knochenmarkspender gefunden werden kann. Auslöser dieser Hilfsaktion war die Erkrankung von Anita Stehle aus Wachendorf. Aus Solidarität mit der 36-jährigen an Blutkrebs erkrankten wurde bereits im September im benachbarten Starzach eine solche Aktion mit über 1100 potenziellen Spendern durchgeführt. Voraussetzung ist nicht nur dass die freiwilligen Leute Blut spenden, sondern jede einzelne Typisierung kostet rund 50 Euro.
Die Initiative des Felldorfer Marketing-Mitarbeiters Ralf Günther, anstatt der alljährlichen Weihnachtszuwendungen an Kunden der Imnauer Fürstenquellen, dieses Geld zugunsten dieser Aktion zu verwenden, stieß bei Geschäftsführer Wolfgang Ketterer auf ein offenes Ohr. Seit 8 Jahren stiften die Fürstenquellen dieses Geld an gemeinnützige Organisationen, Vereine oder hilfsbedürftige und notleidende Menschen. Runde 1300 Euro werden für die Typisierungsaktion verwendet, die restlichen 700 Euro will der DKMS-Abgeordnete Alessandro Hämmerle für weitere Vorgänge dieser Art nutzen.

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