03.05.10
Imnauer Mineralquellen sind Partner vom Landesfinale bei Jugend forscht

Auch in der Altersparte bis 14 Jahre von Jugend forscht gibt es einige spektakuläre Erfindungen. Die Jungforscher sind im Landeswettbewerb Schüler experimentieren auf der letzten Wettbewerbsstufe angekommen, ein Bundesentscheid findet nicht statt. Mit jeweils 10 Arbeiten aus den Fachgebieten Biologie, Chemie und Technik waren diese Bereiche traditionell gut besetzt. Im Bereich Arbeitswelt wurden 9, bei Physik 6 Beiträge präsentiert. Jeweils 3 Arbeiten stellten sich aus den Fachgebieten Geo- und Raumwissenschaften sowie Mathematik/Informatik der Jury. Einen hohen prozentualen Anteil machten die eingereichten Arbeiten von Mädchen aus. 42% war die diesjährige Quote weiblicher Teilnehmerinnen
Die beiden 13-jährigen Madita Hombach und Maria Mettcher sowie die 14-jährige Michelle Grimm aus Adelsheim haben eine Halterung für Bunsenbrenner entwickelt. Dadurch wird die Gefahr verringert, dass in modernen Laborräumen, in denen die Gaszuführung von oben erfolgt, die Brenner umkippen und es zu gefährlichen Situationen kommen könnte. Mit dieser Arbeit wurde die Mädchen Landessiegerin Arbeitswelt
Im Fachbereich Biologie gewann eine mikrobiologisch orientierte Arbeit, die sich mit der Keimbelastung der Touchscreens von Bank- und Kartenautomaten beschäftigte. Darüberhinaus zeigten die beiden 13-jährigen Tom Carlo Lehmann und Leon Klei aus Gengenbach Möglichkeiten zur effektiven Desinfektion auf. Ein neu entdeckter Ansatz, der bei bisherigen Vorsichtsmaßnahmen zur Schweinegrippe so noch nicht beachtet wurde.
Mit Gärungsversuchen gewannen den Landeswettbewerb im Bereich Chemie die 13- und 14-jährigen Martin Stegmaier und Lukas Bausch aus Riedlingen.
Christian Briem aus Freiburg nahm die problematischen Erdwärmebohrungen in Staufen zum Anlass, um sich mit dem Stoff Anhydrit auseinanderzusetzen. Er untersuchte das Eindringen von Wasser in Anhydrit und dessen sprengende Wirkung im Fachgebiet Geo- und Raumwissenschaft..
Die 14-jährige Katharina Börsig aus Konstanz schrieb ein effizientes Programm in C#, mit dessen Hilfe ihr Schulranzen automatisch kontrolliert, ob alle Utensilien eingepackt sind. Die technische Umsetzung erfolgt mittels eines Chip-Systems auf RFID-Basis (Radio Frequency Identification), wie es beispielsweise in der Logistik-Branche eingesetzt wird. Die Arbeit gewann den Landeswettbewerb im Fachbereich Mathe/Informatik.
Aaron Lewandoski aus Stuttgart hat herausgefunden, weshalb es manchmal knallt und manchmal ploppt, wenn der Korken aus der Weinflasche gezogen wird. Der erst 12-jährige beeindruckte die Jury durch seine analytischen und fundierten Fachkenntnisse im Fachgebiet Physik.
Mit der Entwicklung eines effizienten Windschutzes bei Campinggasbrenner beschäftigten sich die beiden 14-jährigen Marvin Kaiser und Henrik Müller aus Balingen im Fachgebiet Technik. Mit dieser einfachen aber höchst wirkungsvollen Entwicklung kann auch bei starkem Wind Essen heiss gemacht werden. Am Markt existiert kein annähernd so gutes Produkt.
Im interdisziplinären Bereich prüften die 13- und 14-jährigen Mannheimer Steffen Kolodziej, Kai Zimmermann und Florian Eitel verschiedene Druckertinten. Die vergleichende Arbeit wurde wie bei Stiftung Warentest angelegt. Diese Arbeit tangierte die Fachbereiche Technik, Arbeitswelt und Chemie und gewann deshalb den fächerübergreifenden Landestitel.