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Beeindruckender Saisonabschluss im In- & Ausland

Heute ging bei mir alles auf“, meinte Markus im Ziel nach seiner siebten Teilnahme beim Iceman. Dieses Jahr fand das einzigartige Event zum 30.Mal im Norden von Michigan statt. „Nach den letzten beiden Jahren, die eher für mich enttäuschend waren, bin ich mit dem 2.Platz bei einem meiner Lieblingsrennen absolut happy.“ Dass dieses Rennen in vielen Belangen einzigartig ist, hat sich besonders heuer gezeigt. In den Tagen vor dem Rennen wurde der Herbst von einem plötzlichen Wintereinbruch beendet. „Dieser plötzliche Wetterumschwung ist für diese Region nicht ungewöhnlich. Dennoch traute ich am Tag vor dem Rennen meinen Augen nicht, als im Startbereich fünf Zentimeter feinster Neuschnee lagen.“

Mit gemischten Gefühlen und der Gewissheit, dass sich sein Körper die letzten Wochen gut erholen konnte, ging Markus hochmotiviert an den Start bei knapp über 0°C. „Nach der stimmungsvollen Nationalhymne ging ich voller Adrenalin mit 150 Fahrern aus dem ersten von insgesamt 50 Startblöcken auf die Strecke.“ Aufgrund des stark aufgeweichten, sandigen und schlammigen Untergrunds ging das Feld kontrolliert auf die ersten Meter. „In den engen Singletrails konzentrierte ich mich darauf unversehrt auf dem Bike zu bleiben. Es ist einfach genial wie an der Perlenkette aufgereiht im Slalom tausende Bäume zu passieren. Das ist wahres Mountainbiking und ein Markenzeichen für die unzähligen Trails in Michigan.“ Da die Fahrspur maximal einen halben Meter breit war und links und rechts eine Schneedecke lag, konnte Markus in der ersten Rennhälfte leider fast keine Überholmanöver angehen.

Zur Rennhälfte wurde der Schnee weniger, der Untergrund etwas fester und mehr und mehr Hügel warteten auf die Fahrer. „Das war genau mein Ding. Da meine Beine richtig gut kurbelten wusste ich, dass ich ab hier meine Konkurrenz distanzieren könnte.“ Daher beschäftigte sich Markus nun mit der Frage wann der beste Zeitpunkt wäre, um in den Zeitfahrmodus zu wechseln. „Bei Anita’s Hill – eine der steilsten Rampen – war ich überzeugt, dass ich noch ausreichend Körner für einen Ausreisversuch habe. Ich zählte Kilometer für Kilometer runter, um schließlich 9km vor dem Ziel zwei Gänge hochzuschalten. Ich explodierte im positiven Sinne und genoss es über das kupierte Gelände zu heizen. Ich nahm jeden Anstieg im all-out Modus, um im anschließenden kurzen und flowigen Downhill Kraft für die nächste Attacke zu sammeln. Am letzten Anstieg – dem sog. Icebreaker – flog ich mit der lautstarken Unterstützung von frenetischen Fans an zwei Konkurrenten vorbei.“
„Endlich mal wieder ein sehr gutes Ergebnis und vor allem ein richtig guter Rennverlauf“, meinte Markus im Ziel glücklich und zufrieden. Direkt im Anschluss beschrieb er die Veranstaltung wie folgt: „Nur hier gibt es 4.700 Biker, die bei widrigsten Bedingungen mit Schnee und Schlamm einen Ritt über verwinkelte Singletrails in Angriff nehmen und dabei von zahlreichen Zuschauern und Live-Bands in abgelegenen Wäldern unterstützt und nach vorne gepeitscht werden.“

Zum ersten Mal startete Steffi beim vom Gasthof Engel in Daugendorf organisierten gleichnamigen MTB-Marathon. „Mit ganz guten Beinen, die sogar einen Zielsprint zuließen, hat das Rennen von Anfang bis Ende einfach nur Spaß gemacht“, resümierte Steffi ihre Premiere beim Engel-Cup. Selbst der sogenannte Wadenbeißer mit Steigungswerten von über 20% konnte Steffi das Lächeln nicht nehmen. „Das Publikum, das einen die Berge hochschreit, die schöne Strecke am Rande der Schwäbischen Alb und der Veranstalter drücken diesem Event ein ganz besonderes Flair auf. Für mich war das heute ein gelungener Saisonabschluss, der Vorfreude auf die nächste Saison macht.“

Da sich Dirk am Start etwas weiter hinten einreihte, nutzte er die Anfangsphase auf Asphalt um sich weiter vorne zu platzieren. Nach dem ersten Anstieg hat sich eine Gruppe mit acht Fahrern gebildet. Dabei war das Tempo in der Gruppe relativ hoch aber auch sehr unrhythmisch. „Das liegt mir nicht so gut und daher tat ich mich zumindest in der ersten Rennhälfte recht schwer.“ Wenige Kilometer vor dem Ziel war die Gruppe immer noch unverändert groß und Dirk entschied sich aus jeglichen Positionskämpfen und einem Sprint rauszuhalten, um unversehrt ins Ziel zu kommen. „Um das Tempo bis zum Zielsprint hoch zu halten, habe ich mich daher zwei Kilometer vor dem Ziel vor die Gruppe gespannt“, beschrieb Dirk die letzten Rennkilometer seiner rundum gelungenen Saison 2019.

Die Ergebnisse im Überblick:

Stumpp, Markus | 2.Platz | 2:10h
Betz, Steffi | 4.Platz | 2:04h
Brutsche, Dirk | 5.Platz | 1:46h