Aufgrund der trockenen Strecke und des idealen Wetters entwickelte sich das Rennen im weiteren Verlauf zu einem echten Highspeed-Rennen. In einer Abfahrt stürzte ein befreundeter Fahrer aus Marios und Christis Gruppe. „Dadurch mussten wir bei Kilometer 30 anhalten und uns nach seinem Wohlbefinden erkunden“, so die beiden. Durch die kurze Pause hatten die beiden Mühe anschließend nochmals ins Rennen zu kommen. „Es dauerte eine Weile, bis die Beine wieder normal pedalieren konnten“, berichtet Christi. Auch Mario tat sich schwer: „Fast fünf Kilometer musste ich mich alleine wieder an die Gruppe heran kämpfen“, erzählt ein erschöpfter Mario im Ziel. „Jedoch fand ich anschließend in jedem Anstieg ein Hinterrad und konnte so noch recht kontrolliert und flott in Richtung Ziel fahren“, berichtet er weiter. 15 Kilometer vor dem Ziel fand auch Tommy endlich ein passendes Hinterrad. „Mit einer harmonischen Vierergruppe konnte ich so die letzten Kilometer Richtung Ziel fahren. Insgesamt bin ich mit meiner Leistung zufrieden“, so Tommy. Micha, der Christi und Tommy das ganze Rennen über immer wieder im Blick hatte, war zufrieden mit seinem Ergebnis. „Das ganze Rennen nah am Limit und meine Bestzeit um 24 Minuten verbessert. Das Training für die Transalp zahl sich aus“, sagte Micha im Ziel.
Im späteren Verlauf des Rennens musste Simon dem hohen Tempo des Rennens Tribut zollen: „Ab Kilometer 30 war ich alleine unterwegs und versuchte mein Tempo noch voll ins Ziel zu fahren“. Wie auch Simon sah Loris manche Fahrer im Rennverlauf zweimal. „Plötzlich überholten wir Fahrer, die wir im ersten Teil des Rennens bereits hinter uns gelassen haben“, so Loris. „Bereits hier kam mir die ganze Sache komisch vor. Als ich im Zielbereich angekommen bin, standen dort bereits 40-50 Leute“ erzählt Loris. Es stelle sich heraus, dass kurz vor Rennstart ein Dritter Absperrbänder und Hinweisschilder an einer scharfen Rechtskurve entfernt hatte. Dadurch fuhren mehrere Fahrer gerade aus und kürzten so die Strecke unfreiwillig ab. Dies führte folgerichtig zur Disqualifikationen durch den Veranstalter. „Ob alle abkürzenden Fahrern erfasst wurden wissen wir nicht. Die Ergebnisse sind also mit Vorsicht zu genießen“, so der einstimmige Tenor des Teams. Nichtsdestotrotz hatten die sechs Jungs eine Menge Spaß und sehen die Ergebnisliste als zweitrangig an. „Auch nächstes Jahr kommen wir gerne wieder“, so Simon.
Die Ergebnisse im Überblick:
Langdistanz: 55 km – 1100 hm
Brandenberger, Mario | 20. Platz AK | 2:12 h
Huber, Michael | 12. Platz AK | 2:15 h
Leicht, Simon | 7. Platz AK | 1:59 h
Neher, Christian | 34. Platz AK | 2:15 h
Neher, Thomas | 23. Platz AK | 2:14 h
Schlagenhauf, Loris | 9. Platz AK | 1:55 h